Maximilian vom Eyser im Interview
Unser Alumnus Maximilian vom Eyser (Abschlussjahrgang 2019, CEMS – MIM) arbeitet seit 2019 als Digital Growth Strategist für Google und hat sein Büro in Dublin. Was er dort genau macht, wie ihn sein Job in einem internationalen Umfeld persönlich und professionell prägt und an welchen Vorbildern er sich orientiert, erzählt er uns im Interview.
Während es immer angenehm ist, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben, sind es doch meistens neue Perspektiven, andere Meinungen und verschiedene Erfahrungen, die vor allem das Leben im Ausland so spannend und vielfältig machen.
Lieber Maximilian, du bist Digital Growth Strategist bei Google. Kannst du uns kurz beschreiben, was das ist und was du genau machst?
Als Digital Growth Strategist bei Google ist es meine Aufgabe, Unternehmen aus dem Deutschen Mittelstand dabei zu unterstützen, mit Googles Produkten ihren wirtschaftlichen Erfolg zu steigern. Google Ads und YouTube machen hierbei die zwei größten Themenfelder aus und das Ziel meines Jobs ist es, Google als strategischen Wachstumspartner zu positionieren, um so gemeinsam mit unseren Kunden weiter zu wachsen.
Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Ein typischer Arbeitstag besteht zu ca. 60-70% aus einer Vielzahl an Kundenterminen und -Interaktionen. In den meisten Fällen spreche ich mit Marketingentscheidern oder Geschäftsführern, um langfristige Strategien zu planen, aber auch mit Marketing- und Performance-Managern und helfe bei der entsprechenden Implementierung verschiedener Werbemaßnahmen.
In der Regel findet der Austausch per Videochat oder Telefon statt, für wichtigere Meetings fliegen wir aber auch zum Kunden oder laden diese in eines unserer Büros in Deutschland oder Dublin ein.
Zusätzlich zur strategischen Beratung meiner Kunden gibt es natürlich noch weitere operative Aufgaben, welche ich als primärer Ansprechpartner ebenfalls zu erledigen habe. Diese reichen von Kampagnenoptimierungen, über Marktanalysen bis hin zur Organisation und Durchführung verschiedener Workshops oder Webinare.
Neben der direkten Arbeit mit unseren Kunden spielt der Austausch mit meinen Kollegen und Kolleginnen auch eine große Rolle in meinem Arbeitsalltag. Sei es im Teammeeting, bei internen Trainings oder in einem unserer unzähligen Cafés - auf Unterstützung bei Problemen oder ein nettes Gespräch kann man sich immer verlassen.
In einer Stadt wie Dublin und einem Unternehmen wie Google bin ich täglich umgeben von so vielen verschiedenen Menschen aus allen Regionen und Kulturen der Welt, mit ganz unterschiedlichen Geschichten und Ansichten - daraus zu lernen und Neues kennenzulernen wird mir bestimmt noch in vielen Situationen in der Zukunft helfen.
Du arbeitest seit 2019 bei Google und hast dein Büro in Dublin. Was waren gerade am Anfang die größten Herausforderungen im Ausland? Und worin siehst du die größten Chancen für dich privat und auch für deine weitere berufliche Karriere?
Nach meinem CEMS Studium in Köln mit einem Auslandssemester und einem Auslandspraktikum war der Schritt ins Ausland auf den ersten Blick nichts Besonderes mehr. Allerdings macht es doch immer einen Unterschied, ob es sich um einen temporären Aufenthalt handelt oder eine erstmal zeitlich unbegrenzte Zeit.
Als Expat im Ausland kann man oft das Gefühl haben, in einer Art Blase zu leben, bestehend aus vielen (meistens ebenfalls Expat-) Freunden und Kollegen mit ähnlichen Interessen, Jobs und Lebenswegen. Dies kann sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Während es immer angenehm ist, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben, sind es doch meistens neue Perspektiven, andere Meinungen und verschiedene Erfahrungen, die vor allem das Leben im Ausland so spannend und vielfältig machen.
Und genau das sehe ich auch als die größte Chance für meine weitere berufliche Karriere. In einer Stadt wie Dublin und einem Unternehmen wie Google bin ich täglich umgeben von so vielen verschiedenen Menschen aus allen Regionen und Kulturen der Welt, mit ganz unterschiedlichen Geschichten und Ansichten - daraus zu lernen und Neues kennenzulernen wird mir bestimmt noch in vielen Situationen in der Zukunft helfen.
Was hat dir bei deinem Berufseinstieg im Ausland besonders geholfen?
Mir hat es persönlich geholfen, recht schnell ein großes Netzwerk um mich herum auszubauen, bestehend aus Freunden und Kontakten, welche mich unterstützt haben - bei privaten, aber auch beruflichen Fragen.
In meinem Fall war es eine Mischung aus Leuten, die ebenfalls ganz neu in Dublin waren, aber auch viele, die sich schon sehr gut hier auskannten und Kollegen von Google als auch aus anderen Unternehmen. Viele von diesen Kontakten zählen auch heute nach über dreieinhalb Jahren noch zu meinen engsten Freunden - auch wenn einige schon länger nicht mehr in Dublin sind.
Mir hat es persönlich geholfen, recht schnell ein großes Netzwerk um mich herum auszubauen, bestehend aus Freunden und Kontakten, welche mich unterstützt haben - bei privaten, aber auch beruflichen Fragen.
Hast du professionelle Vorbilder?
Ein direktes professionelles Vorbild habe ich nicht. Allerdings versuche ich, mir bei vielen verschiedenen Leuten etwas abzugucken. Dies können sowohl erfahrene Manager als auch Kollegen oder ehemalige Kommilitonen sein. Meiner Meinung nach kommt es nicht zwangsläufig auf Berufserfahrung oder berufliche Erfolge an, um ein gutes Vorbild zu sein.
Wie hältst du dich auf dem Laufenden? Welchen Blogs, Podcasts, Social-Media-Kanälen usw. folgst du?
Den OMR-Podcast mit Philipp Westermeyer höre ich eigentlich jede Woche, da hier viele verschiedene Themen besprochen werden und außerdem immer eine gewisse Verbindung zur Marketing- und Werbebranche besteht - was natürlich auch für meinen Job sehr relevant ist.
Zusätzlich zu den gängigen Nachrichtenportalen beziehe ich in letzter Zeit den Großteil an Marketing- & Wirtschaftsnachrichten von LinkedIn. Manager Magazin, The Marketing Week, Journal of Marketing und Philipp Kloeckner sind hier nur einige Seiten und Personen, denen es sich zu folgen lohnt.
Für Google-spezifische Infos kann ich natürlich auch die Think with Google LinkedIn-Seite sowie den dazugehörigen Newsletter empfehlen.
Versucht zufrieden mit euch selbst zu sein und andere werden es auch mit euch werden!
Was würdest du unseren Studierenden am Ende dieses Interviews gerne mit auf den Weg geben?
Seid stolz auf das was ihr bisher erreicht habt und lasst euch nicht zu sehr davon beeinflussen was links und rechts von euch passiert. Versucht zufrieden mit euch selbst zu sein und andere werden es auch mit euch werden!
Ich bedanke mich für deine Zeit und für das Interview.