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Key Research initiative

DEMOGRAPHIE & SOZIALE UNGLEICHHEIT

Untersuchung des Zusammenspiels zwischen demographischem Wandel und sozialen Ungleichheiten in heutigen Gesellschaften

Inhaltsverzeichnis

Profil

Die Key Research Initiative (KRI) "Demographie und soziale Ungleichheit" befasst sich mit einer der wichtigsten Herausforderungen für heutige Gesellschaften. Das Verständnis der Mechanismen, die einer dauerhaft unter dem Bestandserhaltungsniveau liegenden Fertilität, einer hohen Zuwanderung und einer stetig steigenden Lebenserwartung zugrunde liegen, ist aus mehreren Gründen wichtig: Um realistische Projektionen künftiger demographischer Entwicklungen zu ermöglichen, die Auswirkungen des demographischen Wandels auf Wohlfahrtsstaaten und Gesellschaften zu identifizieren (insbesondere im Hinblick auf soziale Ungleichheiten und sozialen Zusammenhalt) und politische Entscheidungsträger zu beraten, wie demographische Herausforderungen in demographische Chancen umgewandelt werden können.

Unser Forschungsprogramm ruht somit auf drei miteinander verbundenen Säulen, nämlich den demographischen Kernprozessen von:

  1.  Familie & Fertilität,
  2. Migration & Integration und
  3. Alterung & Sterblichkeit.

Mitglieder

Forschung

Zusammenarbeit

Wir arbeiten eng mit internen und externen Institutionen zusammen. An der Universität zu Köln ist ceres - Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health- unser wichtigster Partner, der beispielsweise das Doktorandenprogramm GROW ausrichtet. Auf nationaler Ebene kooperieren wir mit außeruniversitären Einrichtungen wie dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Auf internationaler Ebene freuen wir uns, einen gemeinsamen Doppel-Master-Studiengang mit der Universität Groningen in den Niederlanden durchzuführen.

Lehre

Neben Lehrveranstaltungen zum Thema Demographie und sozialer Ungleichheit in den regulären Bachelor- und Masterstudiengängen der WiSo-Fakultät (wie z.B. "Soziologie und empirische Sozialforschung" oder "Gesundheitsökonomie") sind die Mitglieder der KRI auch an zwei spezifischeren Programmen beteiligt:

  • Doppel-Masterstudiengang in Demography and Social Inequality: Mit diesem Programm profitieren die Studierenden von der Expertise zweier Spitzenuniversitäten. Sie studieren ein Jahr an der Universität zu Köln und ein Jahr an der Universität Groningen in den Niederlanden und schließen mit zwei Master-Abschlüssen ab: einem Master of Science in Soziologie und empirischer Sozialforschung und einem Master of Science in Bevölkerungsstudien.
     
  • NRW-Doktorandenprogramm „GROW" - Wohlbefinden bis ins hohe Alter: GROW zielt darauf ab, Faktoren zu identifizieren, die das Wohlbefinden Hochaltriger in Nordrhein-Westfalen (NRW) behindern oder fördern, um anschließend Maßnahmen zur Verbesserung und/oder Erhaltung des Status quo zu entwickeln. Alle relevanten Projekte sollen zu einer altersgerechten Kultur in NRW beitragen und basieren auf einer lebensweltlichen Perspektive.

Transfer

Eine wesentliche Transferaktivität der Key Research Initiative Demographie und soziale Ungleichheit ist der Aufbau von groß angelegten Dateninfrastrukturen für die wissenschaftliche Gemeinschaft im In- und Ausland. Zwei Hauptprodukte sind:

  • das Deutsche Familienpanel (pairfam), das durch das Familiendemografische Panel (FReDA) erweitert wird
  • die Längsschnitterhebung zur Lebensqualität und Wohlbefinden Hochaltriger in Nordrhein-Westfalen (NRW80+), die durch das Projekt D80+ ergänzt wird.

Darüber hinaus sind unsere Mitglieder in der wissenschaftlichen Evaluation von politischen Großprojekten (wie z.B. OBERBERG_FAIRsorgt) aktiv und bringen ihre Expertise in verschiedene Beiräte von Institutionen der Politikberatung von Bund und Kommunen ein, ganz im Sinne des Mottos der WiSo-Fakultät „Today`s Ideas. Tomorrow`s Impact.“