Akkreditierung
EQUIS Systemakkreditierung
Bestätigte Exzellenz in Forschung und Lehre in Verbindung mit Praxisbezug
Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln ist am 3. Mai 2023 vom zuständigen EQUIS Accreditation Board erneut für den höchstmöglichen Zeitraum von fünf Jahren mit dem weltweit renommierten EQUIS-Gütesiegel der European Foundation for Management Development (EFMD) reakkreditiert worden. Damit wird der hohe internationale Qualitätsstandard der Fakultät in Forschung und Lehre erneut bestätigt. Zum jetzigen Zeitpunkt haben nur 209 Wirtschaftshochschulen weltweit diese international anerkannte Akkreditierung mit einer fünfjährigen Laufzeit inne (Stand: Oktober 2022).
Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät erfüllt seit 2012 die strengen Anforderungen des European Quality Improvement Systems (EQUIS) und gehört seitdem zum Kreis der EQUIS-akkreditierten Wirtschaftshochschulen. Die Fakultät ist damit die zweite staatliche Hochschulbildungseinrichtung in Deutschland, die mit dem begehrten EQUIS-Gütesiegel ausgezeichnet wurde. Die Akkreditierung wird von der European Foundation for Management Development (EFMD) erteilt.
Die erfolgreiche EQUIS-Akkreditierung unterstreicht die umfassenden Anstrengungen der Fakultät, die Qualität von Studium und Lehre auf international wettbewerbsfähigem Niveau beständig zu verbessern und sich durch traditionelle Fächervielfalt, Spitzenforschung, Praxisrelevanz und Internationalität in Deutschland und im Ausland zu profilieren.
Im Rahmen der Akkreditierung werden Institutionen als Ganzes, nicht nur ihre einzelnen Studienprogramme begutachtet. Insgesamt müssen sich bewerbende Institutionen in zehn Dimensionen (u.a. Governance und Strategie, Unternehmensbeziehungen, Studierende, Forschung und Ressourcen, Internationale Partnerschaften und Netzwerke) behaupten. Dabei reicht es bei EQUIS nicht, lediglich Minimalstandards zu gewährleisten. Stattdessen müssen die Bewerber beweisen können, dass sie weltweit zu den Top-Institutionen in der Management- und Wirtschaftsausbildung ihres Landes gehören und auf der internationalen Hochschulebene mit innovativen Aktivitäten hervorstechen sowie ausgezeichnete Beziehungen zu ausländischen Partnern pflegen.
Weitere Informationen unter www.efmd.org.
Weitere Akkreditierungen
AQAS Modellakkreditierung
Die Akkreditierung von Studiengängen wurde mit dem Bologna-Prozess (Einführung Bachelor-/Masterstudiengänge) eingeführt. Sie stellt ein externes Element der ebenfalls bei dieser Gelegenheit neu eingeführten Qualitätssicherung der Studienprogramme und Optimierung der Studienbedingungen an Hochschulen dar. Kern des Verfahrens ist die Beurteilung der Qualität z. B. der Studiengänge bzw. der Hochschule durch eine Akkreditierungsagentur.
AQAS e.V. ist eine Agentur zur Qualitätssicherung an Hochschulen mit Sitz in Köln. Der gemeinnützige Trägerverein, der von Hochschulen und wissenschaftlichen Gesellschaften getragen wird, führt Verfahren zur Akkreditierung von Studiengängen in allen Fachrichtungen (Programmakkreditierung) sowie zur Akkreditierung von Qualitätssicherungssystemen (Systemakkreditierung) durch und ist berechtigt, das Siegel des deutschen Akkreditierungsrates zu vergeben.
Die Erstakkreditierung aller Studiengänge der WiSo-Fakultät erfolgte 2007 durch AQAS e.V. Mit der erfolgreichen Reakkreditierung im Mai 2015 wurden im Rahmen der Modellakkreditierung der Universität zu Köln neue Studienstrukturen bei den bestehenden Studienprogrammen und durch Erstakkreditierung der M.Sc. International Management (CEMS MIM) neu eingeführt.
Die Reakkreditierung ist bis 2022 gültig.
PRME
PRME (Principles of Responsible Management Education, deutsch: (Aus-)Bildung nach Prinzipien für verantwortungsbewusstes Management) hat das Ziel, die globale Management-Ausbildung, Forschung und Vordenkerrolle auf globaler Ebene umzusetzen. Hierfür schafft PRME Rahmenbedingungen, in denen Bildung nach Prinzipien für verantwortungsbewusste Management gefördert wird. Sie entwickeln lernende Gesellschaften und fördern das Bewusstsein für die Ziele nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen.
Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, die an der Ausbildung von aktuellen und zukünftigen Managern beteiligt ist, hat sich freiwillig dazu verpflichtet, sich in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess der folgenden Prinzipien zu engagieren, über die gemachten Fortschritte zu berichten und sich über effektive Methoden mit anderen akademischen Institutionen auszutauschen:
Informationen über Fortschritte (2016)
Die Realisierung der oben genannten Prinzipien durch die WiSo-Fakultät und ihr Engagement in den Bereich Ethik, Verantwortung und Nachhaltigkeit (ERS – Ethics Responsibility and Sustainability) wird durch folgende Maßnahmen deutlich:
- Gründung des Seminars für Unternehmensentwicklung und Wirtschaftsethik
- Einführung der Ringvorlesung zu einem aktuellen wirtschaftspolitischen Thema seit dem Wintersemester 2010/2011
- Berufung von zwei Professoren in Wirtschaftsethik
- Einführung eines Pflichtkurses zum Thema Wirtschaftsethik für das fakultätsgrößte Bachelorprogramm (Betriebswirtschaftslehre B.Sc.) seit dem Wintersemester 2015/2016
(Beobachtungszeitraum: Januar 2013 – Juni 2016)
Corporate Responsibility und Sustainability im Lehrplan
- Verpflichtende und freiwillige Kurse in Wirtschaftsethik
- ERS-Inhalte in anderen Kursen
- Lernen durch internationales Engagement (Studierende engagieren sich in Projekten in Afrika und Südamerika)
- Ringvorlesung zu globalen Herausforderungen (z.B. Institut für Wirtschaftspolitik)
- Lokale Gruppen von internationalen Studierendenorganisationen (z.B. OIKOS, ENACTUS/SIFE)
- Deutsch Türkische Universität
- FIB - Studentisches Forum für Integration und Bildung e.V. (Studenten gehen in lokale Schulen und bieten dort Tutorien für Schüler*innen aus einem nicht-akademischen Umfeld oder Immigrant*innen)
- Ehrenamtliche Mitarbeit der Cologne Graduate School-Doktoranden (Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern werden über Chancen und Anforderungen eines Studiums informiert)
- World Business Dialogue organisiert vom OFW e.V. (der weltweit größte von Studenten organisierte Kongress)
Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Corporate Responsibility und Sustainability
- ERS Forschung in den zentralen Forschungsgebieten (Design and Behavior, Demography and Social Inequality, Economic Policy)
- Energiewirtschaftliches Institut (EWI)
- Professuren in Wirtschaftsethik, Energiewirtschaft und Sozialpolitik
Weitere Informationen finden sich auf unprme.org.