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Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln hat eine lange Geschichte. Sie ist eine von sechs Fakultäten der Universität zu Köln, die als eine der ältesten Universitäten Deutschlands 1388 gegründet wurde.

Die Fakultät wurde offiziell im Jahr 1901 gegründet und hat sich seitdem zu einer renommierten Einrichtung für wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschung und Studien entwickelt. Sie bietet eine Vielzahl von Studiengängen in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Soziologie, Politikwissenschaft und anderen verwandten Disziplinen an. Die Fakultät hat eine starke internationale Ausrichtung und pflegt enge Beziehungen zu anderen renommierten Universitäten weltweit. Sie ist bekannt für ihre exzellente Forschung und Lehre sowie für ihre engagierte studentische Gemeinschaft.

Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln hat im Laufe ihrer Geschichte viele namhafte Forscher:innen hervorgebracht und bedeutende Errungenschaften erzielt. Einige der bekanntesten Forscher, die an der Fakultät tätig waren oder sind, sind beispielsweise:

Weitere bekannte Forscher:innen sind:

  • Clemens Fuest, geschätzter Experte für wirtschaftliche Staatwissenschaften
  • Renate Mayntz, renommierte Soziologin und Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf Governance-Forschung
  • Axel Ockenfels, angesehener Ökonom und Experte für Verhaltensökonomie
  • Wolfgang Streeck, hoch anerkannter Soziologe und Politikwissenschaftler

Alle aktuelle Forscher:innen finden Sie unter Find an Expert.

Alfred Müller-Armack: Erfinder der „Sozialen Marktwirtschaft“

Alfred Müller-Armack war ein bedeutender deutscher Ökonom und Sozialwissenschaftler, der eng mit der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät verbunden war. Er lehrte von in den 1940er Jahren als Professor für Nationalökonomie an der Universität zu Köln und prägte maßgeblich die wirtschaftspolitische Diskussion in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Müller-Armack ist vor allem bekannt für seine Rolle bei der Entwicklung des Konzepts der "Sozialen Marktwirtschaft". Er war einer der führenden Köpfe hinter dem Wirtschaftswunder in Deutschland und setzte sich für eine marktwirtschaftliche Ordnung ein, die soziale Gerechtigkeit und Solidarität gewährleistet. Seine Ideen hatten einen großen Einfluss auf die deutsche Wirtschaftspolitik und trugen dazu bei, dass Deutschland nach dem Krieg zu einer der führenden Industrienationen Europas wurde.

Müller-Armack war auch maßgeblich an der Gründung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) beteiligt und hatte einen großen Einfluss auf die wirtschaftspolitische Ausrichtung der Bundesrepublik Deutschland in den 1950er und 1960er Jahren. Sein Werk und sein Wirken haben bis heute einen bleibenden Einfluss auf die deutsche Wirtschaftspolitik und die wirtschaftswissenschaftliche Forschung.

Eugen Schmalenbach: Initiator der Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft

Eugen Schmalenbach war ein renommierter deutscher Betriebswirt und Wirtschaftswissenschaftler, der ebenfalls eine enge Verbindung zur Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln hat. Er gilt als einer der Begründer der Betriebswirtschaftslehre in Deutschland und war von 1919 bis 1945 Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln.

Schmalenbach prägte maßgeblich die Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre in Deutschland und setzte sich für eine wissenschaftliche Fundierung und Professionalisierung des betriebswirtschaftlichen Denkens ein. Er gründete die renommierte Zeitschrift "Die Betriebswirtschaft" und war Mitbegründer des Schmalenbach-Instituts für Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln.

Eugen Schmalenbachs Wirken an der WiSo-Fakultät der Universität zu Köln hat die Entwicklung der betriebswirtschaftlichen Ausbildung in Deutschland nachhaltig geprägt.

René König: bedeutender Vertreter der Soziologie als wissenschaftlicher Disziplin

René König war ein renommierter deutscher Soziologe, der von 1955 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1973 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln lehrte. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Soziologie des 20. Jahrhunderts und prägte maßgeblich die Entwicklung dieses Fachgebiets in Deutschland.

René König war insbesondere für seine Arbeiten zur empirischen Sozialforschung, zur Organisationssoziologie und zur Wissenschaftssoziologie bekannt. Er veröffentlichte zahlreiche wegweisende Werke und trug entscheidend dazu bei, die Soziologie als eigenständige Disziplin zu etablieren.

An der WiSo-Fakultät der Universität zu Köln war René König eine wichtige Persönlichkeit, die das wissenschaftliche Profil der Fakultät mitgeprägt hat. Sein Wirken als Forscher und Lehrer hat Generationen von Studierenden und Wissenschaftlern beeinflusst und sein Beitrag zur Soziologie wird bis heute geschätzt.

Erich Gutenberg: führender Experte für Unternehmensführung und Organisationsforschung

Ein weiterer sehr angesehener deutscher Betriebswirt und Wirtschaftswissenschaftler warErich Gutenberg, der von 1964 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1992 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln lehrte. Er war Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensführung und Organisation.

Erich Gutenberg gilt als einer der führenden Experten für Unternehmensführung und Organisationsforschung in Deutschland. Er veröffentlichte zahlreiche wegweisende Arbeiten auf diesem Gebiet und prägte maßgeblich die betriebswirtschaftliche Forschung in Deutschland. Sein Werk "Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre" zählt zu den Standardwerken der Betriebswirtschaftslehre.

An der WiSo-Fakultät der Universität zu Köln hat Erich Gutenberg das wissenschaftliche Profil der Fakultät entscheidend mitgeprägt. Seine Forschungsarbeiten und sein Engagement in der Lehre haben Generationen von Studierenden und Wissenschaftlern inspiriert und beeinflusst. Erich Gutenberg gehört zu den herausragenden Wissenschaftlern, die an der Universität zu Köln gewirkt haben.

Weiterhin hat die Fakultät zahlreiche bedeutende Forschungsprojekte durchgeführt und wichtige Beiträge zu verschiedenen wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Themen geleistet. Dazu gehören Studien zur Arbeitsmarktökonomie, zur Finanzmarktregulierung, zur Sozialpolitik und zur internationalen Wirtschafts- und Politikbeziehungen.

Die Fakultät ist auch bekannt für ihre enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Regierungsbehörden und anderen Institutionen sowie für ihre Bemühungen um eine praxisnahe Ausbildung ihrer Studierenden. Sie hat mehrere Auszeichnungen für ihre Forschungsleistungen erhalten und gilt als eine der führenden wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten in Deutschland.

Die WiSo-Fakultät der Universität zu Köln verbindet ihre über 100-jährige Geschichte mit dem Motto "Today's ideas. Tomorrow's impact." durch innovative Forschung und Lehre. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Austausch mit der Wirtschaftswelt werden zukunftsweisende Lösungsansätze entwickelt.

Meilensteine

  • 1901 Gründung als Handelsschule
  • 1906 Berufung von Eugen Schmalenbach zum Professor, Begründer der Betriebswirtschaftslehre als akademischer Disziplin
  • 1919 Gründung der Fakultät unter Einbeziehung der Sozialwissenschaften
  • 1947 WiSo-Professor Alfred Müller-Armack definiert der modernen Soziale Marktwirtschaft
  • 1960 Eröffnung des WiSo-Hochhauses auf dem Universitätscampus
  • 1988 Gründung der CEMS Global Alliance
  • 2008 Gründung der Cologne Graduate School in Management, Economics and Social Sciences (CGS) mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Universität zu Köln
  • 2012 Erfolgreiche internationale EQUIS-Akkreditierung - seitdem mehrfach erfolgreich reakkreditiert
  • 2015 Start des Zentrums für Soziales und Ökonomisches Verhalten (C-SEB)
  • 2019 Eröffnung des WiSo-Erweiterungsbaus auf dem Universitätscampus
  • 2019 Gründung des einzigen Exzellenzclusters in den Wirtschaftswissenschaften ECONtribute im Zuge der Exzellenzinitiative des Bundes
  • 2020 Adaption des neuen Mottos "Today's Ideas. Tomorrow's Impact."
  • 2022 Einführung der ersten Nachhaltigkeitstage
  • 2024 und weiterhin viele neue Ideen, die Relevanz schaffen und Impact zeigen werden
     

    Jetzt bist du dran!
    Dein eigener anspruchsvoller Meilenstein erwartet dich.