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Wir begrüßen Prof. Dr. Paula Protsch

Neue Juniorprofessorin für „Methoden der sozialwissenschaftlichen Berufsbildungsforschung“

Handschlag von Profes. Paula Protsch und Ulrich Thonemann, gemeinsam die Ernennungsurkunde haltend, vor einem abstrakten Gemälde

Seit 1. März bekleidet Jun. Prof. Dr. Paula Protsch die Juniorprofessur für „Methoden der sozialwissenschaftlichen Berufsbildungsforschung“ am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der WiSo-Fakultät (ISS) der Universität zu Köln. Im Namen der gesamten Fakultät begrüßte jetzt Dekan Ulrich Thonemann Paula Protsch an der WiSo. Die Berufung erfolgte gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Mit der gemeinsamen Berufung von Dr. Paula Protsch setzen die WiSo Fakultät der Universität zu Köln und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ihre langjährige Kooperation fort. Zum zweiten Mal hat dabei das BIBB eine Juniorprofessur an der WiSo-Fakultät der Universität zu Köln eingerichtet, mit dem Schwerpunkt auf sozialwissenschaftlichen Methoden. Die Berufung erfolgt gemeinsam und nach dem sogenannten Jülicher Modell: Jun. Prof. Paula Protsch wird am BIBB eingestellt und für Lehrverpflichtungen an der Universität zu Köln freigestellt.

„Ich bin sehr beeindruckt von der herausragenden Lehre und dem Forschungsprofil der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Zudem schätze ich die Forschung des Bundesinstituts für Berufsbildung, die Nachwuchsförderung im Graduiertenprogramm sowie die Informationsangebote und praktische Berufsbildungsarbeit im BIBB außerordentlich. Daher freue ich mich besonders, ein brückenbildendes Mitglied beider Organisationen zu sein. Ich sehe es als meine zentrale Aufgabe im Rahmen der Juniorprofessur, etablierte Kooperationen zu stärken und weiter voranzubringen.“, formuliert Juniorprofessorin Protsch.

An der Universität zu Köln übernimmt Professorin Protsch insbesondere Lehrveranstaltungen am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie. So wird sie im Rahmen von Praxisseminaren die Studierenden befähigen, eigene Projekte zu Fragen aus der Bildungs-, Berufs- und Arbeitsmarktforschung zu erarbeiten und anhand der Analyse quantitativer Daten, vornehmlich vom Forschungsdatenzentrum des BIBB, zu beantworten. Ein Gewinn, den auch Prof. Dr. Marita Jacob, Prodekanin für Akademische Karriere der WiSo-Fakultät sieht: „Die Verbindung mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung eröffnet für die Studierenden Zugang zu Forschung mit einem starken Praxisbezug und politischer Relevanz.“ Am BIBB wird sie mitverantwortlich in der methodischen Ausbildung und Beratung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus dem BIBB-Graduiertenförderungsprogramm tätig werden.

Durch die Juniorprofessur im Kooperationsmodell erhalten Studierende auch Anregungen für Abschlussarbeiten und gleichzeitig Einblicke in die vielfältigen Forschungsprojekte und die praktische Berufsbildungsarbeit des BIBB. Jun. Prof. Dr. Protsch hat bereits zu verschiedenen Themen der Sozialstrukturanalyse, der Arbeitsmarkt- und Bildungssoziologie, der Ungleichheitsforschung sowie Forschungsmethoden gelehrt.

Paula Protsch war bislang als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) tätig und lehrte an der Freien Universität Berlin. Zuletzt übernahm sie die Vertretung der Professur „Quantitative Methoden der Empirischen Sozialforschung und Sozialstrukturanalyse" an der Europa-Universität Flensburg. Sie war zudem Gastwissenschaftlerin an der Yale University und der University of Sydney sowie Fellow des College for Interdisciplinary Educational Research (CIDER).

Dr. Paula Protsch promovierte an der Freien Universität Berlin im Fach Soziologie zu segmentierten Ausbildungsmärkten und dem Wandel beruflicher Chancen; hierfür wurde sie mit dem Ernst-Reuter-Preis der FU Berlin, dem Nachwuchspreis Bildungssoziologie der DGS-Sektion Bildung und Erziehung und dem Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildung ausgezeichnet.

Die Forschungsschwerpunkte von Professorin Protsch sind in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt verortet. Sie basieren auf Analysen quantitativer Individual- und Betriebsdaten, sowie einer Reihe von (Quasi-)Experimenten an deren Konzeption und Erhebung sie maßgeblich beteiligt war. Zu ihren Forschungsthemen zählen soziale und regionale Ungleichheiten beim Zugang zu beruflicher Ausbildung, soziale Überzeugungen zu den Ursachen und der Gerechtigkeit beruflichen Erfolgs, sowie betriebliche Rekrutierungsstrategien. Sie forscht zudem mit BIBB-Kolleginnen im Forschungsprojekt „Heterogenität der Ausbildungsberufe – Segmente in der beruflichen Ausbildung“ zu den Übergangschancen in Ausbildungsberufe mit unterschiedlichen kognitiven Anforderungsniveaus.

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