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Weihnachtstrends 2024

Weniger Sparen, mehr Online – So kauft Deutschland ein.

A festively decorated Christmas tree with white and silver ornaments and small figurines. The tree is lit with string lights. At the base, numerous gifts wrapped in brown paper with red and white twine are stacked. The background shows a bright wall and a cosy atmosphere.

Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Womit kann der Handel in diesem Jahr punkten und was ist Konsument:innen rund um ihre Weihnachtseinkäufe wichtig? Die wichtigsten Tendenzen deckt der neue Trend Check Handel Vol. 12 des ECC KÖLN auf: die Konsumstimmung verbessert sich, es wird weniger gespart und vermehrt online gekauft. Stationäre Geschäfte sind allerdings Anlaufstelle Nummer eins, wenn es um Inspiration geht (49 %), gefolgt von Online-Marktplätzen (41 %) und Onlineshops von Händlern (32 %) oder Herstellern (23 %). Bei den jüngeren Generationen spielt bei der Inspirationssuche vor allem Social Media eine entscheidende Rolle und auch besondere Services beim Weihnachtsshopping (z.B. Produkt verpacken lassen oder individualisieren) sind jüngeren Menschen besonders wichtig. Zudem legt die Mehrheit der Konsument:innen beim Geschenkekauf Wert auf eine versandkostenfreie Lieferung und Rücksendung.

Mit dem „Trend Check Handel“ analysiert das ECC KÖLN, eine Tochtermarke des Instituts für Handelsforschung (IFH KÖLN) in Zusammenarbeit mit Salesforce regelmäßig bevölkerungsrepräsentativ das Stimmungsbild zum Konsumverhalten in Deutschland. Für die vorliegende elfte Befragungswelle wurden im Oktober 2024 rund 500 Konsument:innen in einer repräsentativen Onlinebefragung zu ihrem Einkaufsverhalten vor dem Hintergrund aktueller Krisen, Konsumtrends und zur Konsumstimmung befragt. Im Fokus der aktuellen Befragung standen neben den Aktionstagen Black Friday und Cyber Monday, das diesjährige Weihnachtsgeschäft sowie die wirtschaftlichen Entwicklungen im Einzelhandel.

Die Ergebnisse zeigen: Weniger Sparmaßnahmen rund um Weihnachten. Mit der aktuell nachlassenden Konsumzurückhaltung wird auch zu Weihnachten insgesamt weniger gespart als in den Vorjahren. Lediglich ein Viertel der Konsument:innen gibt an, bei Weihnachtsgeschenken sparen zu wollen – 2022 war es noch ein Drittel. Wird doch gespart, dann meist auf Weihnachtsmärkten (33 %, 2023: 37 %, 2022: 46 %). Nichtsdestotrotz gibt mehr als jede:r Zweite an (56 %), in diesem Jahr mehr als in den vergangenen Jahren Preise zu vergleichen: Preissteigerungen haben direkten Einfluss auf das weihnachtliche Konsumverhalten (59 %).

Services beim Weihnachtsshopping sind vor allem bei jüngeren Generationen gefragt. Zu den beliebtesten Angeboten gehören die Möglichkeit, Produkte als Geschenk verpacken zu lassen (42 %, 18- bis 29-Jährige: 56 %), im Onlineshop nach Anlässen zu filtern (37 %, 18- bis 29-Jährige) sowie Personalisierungen in Form von Grußkarten (30 %, 18- bis 29-Jährige: 48 %) oder am Produkt selbst (27 %, 18- bis 29-Jährige: 46 %). Auch vorgefertigte Geschenkkörbe kommen bei den 18- bis 29-Jährigen gut an (44 %).

Die Mehrheit der Konsument:innen legt beim Geschenkekauf Wert auf eine versandkostenfreie Lieferung (74 %) und Rücksendung (59 %). Lediglich bei den 18- bis 29-Jährigen liegt der Fokus klar auf günstigen Deals (76%). Entsprechend spielen auch günstige Marktplätze mit Waren aus Asien im Weihnachtsgeschäft eine Rolle: 12 Prozent der Befragten planen via Temu und Co. Weihnachtsgeschenke zu kaufen, unter den Jüngeren ist es knapp ein Fünftel (19 %).

Social-Media-Kanäle der WiSo-Fakultät

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