Die bereits seit längerem bestehende Zusammenarbeit zwischen der an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät angesiedelten Key Research Initiative (KRI) „Demographie und soziale Ungleichheit“ und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) soll in den kommenden Jahren in Forschung und Lehre weiter intensiviert werden. Zum Jahresbeginn unterzeichneten der Rektor der Universität zu Köln, Prof. Dr. Axel Freimuth, und die Direktorin des BiB, Prof. Dr. Katharina Spieß, eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.
Neben Lehrangeboten von Mitarbeiter:innen des BiB in Studiengängen der WiSo-Fakultät bildet aktuell der Aufbau einer familiendemograpischen Dateninfrastruktur (FReDA), an der auch GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften beteiligt ist, einen Schwerpunkt der Zusammenarbeit. In diesem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt werden seit 2021 mehr als 30.000 Personen im Alter von 18 bis 49 Jahren zweimal pro Jahr über ihre familiäre Lebenssituation und Veränderungen darin befragt, so dass ein detailliertes Bild über das Familienleben in Deutschland entsteht.
Prof. Dr. Karsten Hank (ISS-WiSo Universität zu Köln), Sprecher der WiSo-KRI „Demographie und soziale Ungleichheit“ und BiB Fellow, freut sich über die nun auch formell vereinbarte Kooperation: „Das BiB verfügt über breite fachliche Expertise in allen Kernbereichen demographischer Forschung – Fertilität, Mortalität und Migration – und ist zudem exzellent in der Politikberatung vernetzt. Mit diesem starken Partner an unserer Seite können wir unser Profil als herausragender universitärer Standort für Bevölkerungsforschung weiter stärken und unserer Erkenntnisse noch besser als bislang in die Praxis kommunizieren, so dass aus ‚Today’s ideas.‘ auch tatsächlich ‚Tomorrow’s impact.‘ werden kann.“
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung mit Sitz in Wiesbaden feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Es liegt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat und wird in Verwaltungsgemeinschaft mit dem Statistischen Bundesamt geführt. Das BiB untersucht die Ursachen und Folgen des demographischen Wandels mit dem Ziel der Politikberatung sowie der Information der Öffentlichkeit.