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Spezial zur Bundestagswahl 2021

Kölner Wissenschaftler erläutern Hintergründe zur Wahl im September.

Der erleuchtete und beflaggte Reichstag in Berlin

Am 26. September 2021 entscheiden die Wähler:innen, welche Parteien zukünftig die deutsche Bundesregierung bilden können. Diese Wahl ist eine besondere: Nach vier Legislaturperioden mit Angela Merkel wählt Deutschland einen neuen Kanzler oder eine neue Kanzlerin. Zur Bundestagswahl hat die Universität zu Köln ein „Spezial“ mit Beiträgen zusammengestellt, die in Text-, Audio- und Videobeiträgen Hintergründe erläutern und Zusammenhänge aufklären.

Experten aus Politikwissenschaft, Sozialpsychologie, Wirtschafts- und Medienkulturwissenschaft kommen auf der Webseite mit ihrer Einschätzung zu Wort: zur politischen Lage nach der Ära Merkel, zu Steuerfragen, zur Sprache in der Politik und zu möglichen Auswirkungen von Verschwörungstheorien auf die Demokratie.

WiSo-Professor Thomas Jäger, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik und Außenpolitik an der WiSo-Fakultät der Universität zu Köln, ordnet die Kanzlerinnenschaft von Angela Merkel im Interview ein und sagt über sie unter anderem: „Sie wurde die Kanzlerin der vorsichtigen, kleinen, tastenden Handlungsschritte, immer darauf bedacht, nichts grundlegend falsch zu machen, was ihr angerechnet werden kann und alles, was unglücklich lief, von der öffentlichen Aufmerksamkeit abzuschirmen.“ Außerdem erklärt Professor Jäger, welche zentralen nationalen und internationalen Aufgaben auf ihren Nachfolger oder ihre Nachfolgerin warten.

Steuerpläne von Parteien werden im Vorfeld von Wahlen stets ausgiebig thematisiert. Professor Dr. Felix Bierbrauer ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Lehrstuhlinhaber für Public Economics an der Universität zu Köln. Er hat gemeinsam mit Andreas Peichl (ifo Institut und LMU München), Dominik Sachs (Universität St. Gallen) und Daniel Weishaar (ifo Institut und LMU München) analysiert, welche Einkommenssteuerreformen in Deutschland wohlfahrtssteigernd und politisch durchsetzbar wären.

Der Sozialpsychologe Professor Dr. Joris Lammers vom Exzellenzcluster ECONtribute äußert sich zu verschiedenen Aspekten der Sprache in der Politik und zeigt in seiner Forschung, dass es kein Zufall ist, dass konservative Wähler auf vergangenheitsorientierte Wahlwerbung anspringen.

Professor Dr. Stephan Packard, Professur für Kulturen und Theorien des Populären, äußert sich zur Rolle sozialer Medien sowie möglicher Wahlbeeinflussung. Zu möglichen Auswirkungen von Verschwörungstheorien auf die Demokratie sagt er unter anderem: „Verschwörungstheorien sind besonders auffällige Symptome für einen viel weiter reichenden Schwund an Vertrauen in öffentliche Institutionen und in den Journalismus.“

Social-Media-Kanäle der WiSo-Fakultät

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