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Junge Berufstätige sind zuversichtlich in Bezug auf KI

CEMS Studie: Mehrheit sieht auch Soziale Medien positiv.

Student working with AI.

57 Prozent der jungen Berufstätigen sehen der zunehmenden Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedene Aspekte des täglichen Lebens mit Zuversicht entgegen, während nur 15 Prozent angaben, sich angesichts dieser Aussicht verunsichert oder verängstigt zu fühlen. Dies geht aus einer neuen Studie von CEMS hervor, der Global Alliance in Management Education, deren einziges deutsches Mitglied die Universität zu Köln ist. Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) gab außerdem an, dass soziale Medien einen positiven Einfluss auf ihr Leben haben, während nur etwas mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Meinung ist, dass soziale Medien einen negativen Einfluss haben. Insgesamt gaben 70 % der Absolvent:innen an, dass sie optimistisch in die Zukunft blicken.

Ein ausgewogenes Bild der KI
Die weltweite Umfrage wurde unter den jüngsten Absolvent:innen des CEMS-Masterstudiengangs in Internationalem Management (MIM) durchgeführt, die sich derzeit in ihrem ersten Berufsjahr befinden oder ein Aufbaustudium absolviert haben.

Nicole de Fontaines, Executive Director der CEMS, sagte: "Diese Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der jungen Menschen die zunehmende Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedene Bereiche ihres täglichen Lebens nicht nur akzeptiert, sondern sogar begrüßt. Die Ergebnisse zeigen ein hohes Maß an Komfort und Vertrauen und signalisieren einen Generationswechsel in der Einstellung gegenüber KI."

"Ein Schlüsselfaktor für diese positive Einstellung könnte die nahtlose Integration von KI in Routineaufgaben sein, die das Leben effizienter und bequemer macht. Darüber hinaus hat KI das Potenzial, drängende globale Herausforderungen zu bewältigen. Junge Menschen sind sich der Rolle von KI in Bereichen wie dem Gesundheitswesen, der Klimaforschung und Initiativen für soziale Gerechtigkeit bewusst."

"Mit dem CEMS wollen wir eine ausgewogene Darstellung der KI fördern. Auf der einen Seite versuchen wir sicherzustellen, dass die Vorteile der Innovation voll ausgeschöpft werden, auf der anderen Seite vermitteln wir den Studierenden die Notwendigkeit, menschliche Fähigkeiten wie Kommunikation und Empathie kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir brauchen eine zukünftige Generation von Führungskräften, die in der Lage sind, alle Vorteile der KI zu nutzen und gleichzeitig selbstständig zu denken, um zu einer offeneren, nachhaltigeren und integrativeren Welt beizutragen".

Korbinian Thiele, MIM-Student am CEMS der Universität zu Köln, sagte: "Das Potenzial der KI in kritischen Bereichen wie der Arzneimittelforschung und dem medizinischen Fortschritt unterstreicht ihre Rolle bei der Förderung des gesellschaftlichen Wohlergehens. Während in den Medien häufig die Nachteile der KI hervorgehoben werden, sind viele Expertinnen und Experten aufgrund ihrer Erfahrungen mit den positiven Auswirkungen der KI optimistisch. "Ich bin fest davon überzeugt, dass der technologische Fortschritt der Eckpfeiler des sozialen Fortschritts ist. Durch den Einsatz von Technologie sind Ressourcen und Möglichkeiten, die früher nur bestimmten Bevölkerungsgruppen vorbehalten waren, für alle zugänglich geworden. Plattformen haben Unterhaltung, Kommunikation und den Zugang zu Informationen demokratisiert. Früher war es mit erheblichem Aufwand verbunden, sich mit Musiker:innen zu unterhalten, ins Kino zu gehen, Briefe zu schreiben oder auf Bibliotheksressourcen zuzugreifen. Dank technologischer Innovationen kann der Mensch heute vergleichbare Erfahrungen zu einem Bruchteil der Kosten und mit größerer Effizienz machen. Ich erwarte einen ähnlichen Effekt von der Weiterentwicklung der KI."

"Technologische Fortschritte und kollektive Anstrengungen zur Bewältigung drängender Probleme wie des Klimawandels dienen als Leuchttürme der Hoffnung und unterstreichen die Fähigkeit zu Fortschritt und Wandel trotz aller Widrigkeiten."

Joelle Soumi, ebenfalls CEMS-Studentin an der Universität zu Köln, sagte: "Ich glaube, dass junge Berufstätige den Wert des Einsatzes von KI erkennen können, da sie eine Lösung für die schnelllebige Welt von heute darstellt. Von uns wird erwartet, dass wir ein großes Projekt innerhalb eines engen Zeitrahmens abschließen, gut recherchiert, mit Referenzen und korrekten Quellenangaben.  KI ist eine bessere Suchmaschine als die meisten anderen. ChatGPT wird eine bestimmte Frage beantworten, während Google eine Vielzahl von Ergebnissen liefert. Man kann KI darauf trainieren, so zu denken wie man selbst. Dies bietet jungen Fachkräften einen großartigen Ausgangspunkt für ihre Arbeit und hilft ihnen, Deadlines schneller einzuhalten, was wiederum ihre Zeit und die Ressourcen des Unternehmens optimiert."

"Junge Berufstätige glauben wirklich, dass sie die Welt verändern können und dass sie dazu in der Lage sind. Wir sind optimistisch und wissen, dass sich die Welt verbessern wird, auch wenn es im Moment Probleme gibt. Neue Technologien können helfen, wenn man sie beherrscht."

Gehalt ist wichtigstes Kriterium für Stellensuchende
81 % der Hochschulabsolvent:innen nannten das Gehalt als eines der drei wichtigsten Kriterien, die ihre Entscheidung für eine neue Stelle beeinflussen würden, gefolgt von der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (61 %) und den Möglichkeiten einer schnellen Karriereentwicklung (51 %).  Die Lücke zwischen dem Gehalt und der Work-Life-Balance als wichtigstem Kriterium hat sich in den letzten Jahren vergrößert, möglicherweise als Reaktion auf die aktuelle weltweite Krise der Lebenshaltungskosten, was bedeutet, dass das Gehalt ein immer wichtigerer Faktor für Arbeitssuchende wird. 58 % der Befragten gaben an, dass drei bis fünf Jahre der ideale Zeitraum seien, um in einer Position zu bleiben, bevor man sich nach einer neuen Stelle umsieht - entweder im selben oder in einem neuen Unternehmen.

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Über CEMS - Die globale Allianz für Managementausbildung:
CEMS ist eine globale Allianz, die auf sechs Kontinenten vertreten ist und 33 weltweit führende Business Schools, mehr als 70 multinationale Unternehmen und acht Nichtregierungsorganisationen vereint, die gemeinsam den CEMS Master in International Management anbieten.

Der CEMS MIM ist ein gemeinsamer Masterstudiengang, der vor dem Studium absolviert wird.  Nach Abschluss des Programms haben die Studierenden an zwei Alliance-Schulen studiert, an einem Unternehmensprojekt mit einem Unternehmenspartner teilgenommen und sprechen drei Sprachen. Durch eine Kombination aus Kursen, internationalem Austausch und Praktika entwickeln die Studierenden eine globale Denkweise, interkulturelle Kompetenzen und Führungsqualitäten und schließen mit einem Master-Abschluss ihrer Heimathochschule und dem CEMS MIM ab.

Die CEMS-Gemeinschaft ist der Idee verpflichtet, dass die am besten auf die Zukunft vorbereiteten Führungskräfte frei und furchtlos in einer unsicheren Welt agieren werden, dass sie humane Menschen sein werden, die sich voll engagieren und unabhängig denken können, und dass sie zu einer offeneren, nachhaltigeren und integrativeren Welt beitragen werden.

Seit 35 Jahren ist die CEMS führend in der Entwicklung globaler Managementausbildung. Durch eine einzigartige Mischung aus akademischer Strenge, strategischer Zusammenarbeit mit Unternehmen und einem Engagement für ethische und sozial verantwortliche Führung bereitet die CEMS die nächste Generation von Führungskräften vor, die entschlossen sind, die Komplexität unserer Zeit zu verstehen und bereit sind, sich den globalen geschäftlichen Herausforderungen und Chancen mit Demut und Integrität zu stellen.

Jedes Jahr schließen sich mehr als 1.300 Absolvent:innen unserem weltweiten Alumni-Netzwerk an, das 21.000 Mitglieder zählt.