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Honorarprofessur für Dr. Markus Pfeiffer

Wir begrüßen Dr. Markus Pfeiffer als neuen Honorarprofessor an der WiSo-Fakultät. Hier stellen wir Ihn mit fünf spannenden Fragen vor.

Lieber Herr Dr. Pfeiffer, Sie werden bei uns an der WiSo „Business Model Innovation and Entrepreneurship“ unterrichten. Wie kam es dazu?

Mit Frau Prof. Franziska Völckner pflege ich schon seit vielen Jahren einen guten Kontakt. Ich kenne sie schon aus ihrer Habilitationszeit bei Prof. Sattler in Hamburg. Da ich lange Jahre viel mit den Branding- und Marketing-Gurus der 2000er Jahre, wie Erich Joachimsthaler und Kevin Lane Keller, gearbeitet habe, gab es da thematisch natürlich einen großen Overlap und gemeinsame Forschungsprojekte. So wurden dann aus ersten Gastvorträgen an der Universität zu Köln schließlich immer mehr.

 

Worauf freuen Sie sich dabei am meisten und was haben Sie sich bei uns vorgenommen?

An vorderster Stelle steht für mich der offene Austausch mit den Studierenden, auch um deren erste Praxiserfahrungen zu reflektieren und mit den Themen meiner Veranstaltung zu verbinden. Denn viele der Kölner Master-Studierenden sind selbst schon als Gründer:innen aktiv oder arbeiten im Bereich Digitalisierung und Innovation oder bei Startups der Kölner Szene. Darüber hinaus steht bei mir die Anwendung der Methoden an praktischen Fallbeispielen im Vordergrund. Deshalb arbeiten wir auch immer gemeinsam an einem realen Fall aus der Industrie, und das immer mit Top-Unternehmen und Marken wie Nivea, Nestlé und anderen.

 

In Ihrem Kurs werden Sie die drei Felder „Business model innovation“, „digitization“ und „entrepreneurship“ kombinieren. Wie bereiten Sie sich darauf vor?

Meine Vorbereitung findet täglich in meinem Job statt. Ich arbeite sowohl bei meiner Strategieberatung Bloom Partners als auch in meiner Rolle als Mentor und Business Angel kontinuierlich an den spannendsten Fällen rund um digitale Transformation und Corporate Venture Building. Und das vor allem in Industrien, bei denen es am Ende um die Verbesserung des täglichen Lebens der Menschen geht – sei es Ernährung, Gesundheit oder Sport. Und dann helfen mir natürlich die vielen hundert Projekte und die ein Dutzend Gründungen, die ich schon hinter mir habe. Das sind eigentlich die Inhalte und Geschichten, die auch meine Veranstaltung prägen.

 

Sie bringen viel Expertise aus der freien Wirtschaft mit. Wie, glauben Sie, wird Ihnen Ihre praktische Erfahrung beim Unterrichten helfen?

Die praktische Erfahrung muss aus meiner Sicht immer der Lackmustest für Theorie und Methoden sein. Das verfolge ich konsequent und deshalb schaffen es auch nur die Ansätze in die Vorlesung, die aus meiner Sicht in der unternehmerischen Praxis auch wirklich einen Mehrwert liefern. Gerade im Bereich Innovation, Business Design, und Digitalisierung (v.a. im Marketing) ist die Wissenschaft lange Zeit nicht Schrittmacher gewesen. Da gibt es viel aufzuholen und die Praxis kann dazu viel beitragen, durch relevante Fragestellungen, Daten und vieles mehr.

 

Zu Ihrem Leben neben Ihrer Karriere: Was machen Sie, um abzuschalten und womit gestalten Sie am liebsten Ihre Freizeit?

An erster Stelle steht dann die Zeit mit meiner Frau und meinen drei Töchtern. Wenn dann noch etwas Zeit bleibt, gilt die Devise: Laufen, lesen, loslassen.