Vom 27. bis 31. August 2018 drehte sich an der Uni Köln alles um die Volkswirtschaftslehre! 1400 Wirtschaftswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aus aller Welt waren für den EEA-ESEM-Kongress nach Köln gekommen. Damit gehört die fünftägige Veranstaltung zu den größten VWL-Kongressen weltweit.
Vor dem Hauptgebäude der Uni Köln prangte unübersehbar das Logo: EEA-ESEM. Und die zahlreichen Teilnehmer waren sowohl im Philosophikum als auch im Haupt- und Hörsaalgebäude unterwegs. Fünf Tage lang sah man so gespannte, freudige und interessierte Gesichter von internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz, die durch die Konferenz-Badges mit den Namen der jeweiligen Person direkt erkennbar waren.
VWLer wissen bei den für den Kongressnamen genutzten Kürzeln „EEA“ und „ESEM“ auch direkt Bescheid, für alle anderen hier die Erklärung: EEA - das ist die „European Economic Association“, ESEM steht für „Econometric Society – European Meeting“.
Doch worum ging es bei dem Kongress also genau?
Das Programm war vielfältig und reichte von Themen wie Arbeits-, Digital- und Finanzmärkten bis hin zum Einfluss von Massenmedien auf Politik und Wirtschaft:
Welche Auswirkungen hat die Geldpolitik der EZB auf die Stabilität der Banken und Finanzmärkte? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich aus den neuen technischen Möglichkeiten großer Daten- und Digitalmärkte? Welche Bedeutung und welchen Einfluss haben die Massenmedien auf Politik und Wirtschaft? Ist Europa eine optimale politische Union? Und last but not least wurde auch die aktuelle Frage behandelt: Wie glaubwürdig ist Forschung?
Das im letzten Jahr von der Universität zu Köln gemeinsam mit den Bonner Volkswirtschaftlern gegründete Reinhard Selten Institut setzte mit einer Lunch-Session zu „New Challenges, New Tools and New Objectives for Market Design and Public Policy“ einen inhaltlichen Schwerpunkt des Kongresses, der die Thematik des Exzellenzclusters widerspiegelt, das die Universitäten Köln und Bonn geplant haben.
Fazit der Organisatoren
Prof. Dr. Felix Bierbrauer (Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der WiSo-Fakultät) und Teil des Organisationskomitees des Kongresses, freut sich über eine rundum gelungene Veranstaltung:
„Es war mir ein großes Vergnügen, die Jahrestagung der European Economic Association und der Econometric Society zu veranstalten. Mehr als 1.400 Kongressteilnehmer sorgten für eine lebendige und inspirierende Atmosphäre an der Universität zu Köln.“
Darüber hinaus habe er persönlich auch viel über die Möglichkeiten und Herausforderungen gelernt, die beispielsweise eine fortschreitende Automatisierung und digitaler Wandel für das Design des optimalen Steuersystems mit sich bringen.
Auch Dr. Raphael Flore (Center for Macroeconomic Research und Organisator der EEA-ESEM 2018) ist glücklich, dass die Konferenz dank begeisternder Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und nicht zuletzt auch mit der Hilfe vieler engagierter Helferinnen und Helfer zu einem schönen Erlebnis werden konnte:
„Die Organisation des Kongresses war eine riesige Aufgabe und ich hätte Sie nicht ohne die fantastische Unterstützung durch unser Team an studentischen Helfern geschafft, denen ich sehr dankbar bin. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt.“ Großartig fand er zudem, dass so viele Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt der Einladung nach Köln gefolgt sind, um ihre Arbeit zu präsentieren und neue Ideen zu volkswirtschaftlichen Themen auszutauschen.
Wir freuen uns bereits auf weitere spannende Events an unserer Universität. Und natürlich auf den EEA-ESEM-Kongress 2019, der dann an der Universität Manchester stattfinden wird!
Stimmen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern
Videos von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses, die ihre Eindrücke von der Veranstaltung schildern, können Sie auf dem Twitteraccount der Veranstaltung finden: https://twitter.com/eeaesemcologne