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Längerfristige psychische Belastungen in der Pandemie

ISS-Forscherin Lea Ellwardt und Co-Autor Patrick Präg haben die Verläufe psychischen Stresses, während der Pandemie in Großbritannien untersucht.

Ein Mann sitzt auf einer Fensterbank dahinter ein großer Virus

Während der COVID-19-Pandemie waren viele Regierungen weltweit dazu gezwungen einen Lockdown auszurufen. Hierbei verbrachten viele Menschen nicht nur viel mehr Zeit in ihren vier Wänden, sie waren auch sozial oftmals stark isoliert. Faktoren wie Isolation, mangelnde Bewegung und Ablenkung oder Erwerbslosigkeit stellten eine mentale Herausforderung für viele dar.

In einem im August 2021 erschienen Beitrag haben ISS-Forscherin Lea Ellwardt und Co-Autor Patrick Präg (Institut Polytechnique de Paris) mit Umfragedaten aus einer repräsentativen Studie der UK Household Longitudinal Study, die Verläufe von psychischem Stress während der Pandemie in Großbritannien untersucht. Dabei wurden auch soziodemografische und gesundheitliche Faktoren miteinbezogen. Die Umfragedaten der Studie wurden in einem Zeitraum von Anfang 2020 bis Mitte 2021 erhoben. 15.914 Teilnehmer:innen wurden hierbei neunmal zu ihrem mentalen Gesundheitszustand befragt.

Mit dieser Arbeit war es möglich vier Entwicklungsverläufe von psychischem Stress herauszuarbeiten und die Gruppen zu identifizieren, die für starke psychische Belastung am anfälligsten zu sein scheinen.  Außerdem kann es so möglich sein, politisch präventive Maßnahmen zu ergreifen, um den daraus entstandenen Gesundheitsrisiken entgegenzuwirken.