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Journalismus zielgerichtet fördern und Vielfalt sichern

In einem aktuellen Gutachten analysieren Christopher Buschow und Christian Mathias Wellbrock „Die Innovationslandschaft des Journalismus in Deutschland“.

Demokratie braucht Journalismus. Journalismus steht unter wirtschaftlichem Druck. Es fehlt Innovation. Zu diesen Erkenntnissen herrscht in der Branche weitestgehend Einigkeit. In einem Gutachten für die die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) gehen nun WiSo-Professor Christian-Mathias Wellbrock und Juniorporfessor Christopher Buschow der Frage nach wie genau Journalismus durch Innovationsförderung gestärkt werden kann.

Innovation verstehen Christopher Buschow und Christian Wellbrock als essentielle Voraussetzung, um bestehenden Herausforderungen des Journalismus zu begegnen. Im Gutachten analysieren sie die Innovationslandschaft im Journalismus in Deutschland. Ein besonderes Augenmerk legen sie dabei auf die Innovationspolitik, also die Förderung durch die öffentliche Hand. Sie beschreiben Bedingungen und Schlüsselakteure des Innovationssystems, zeigen Barrieren für Innovation auf und stellen Erfolg versprechende Instrumente der Innovationsförderung vor. Am Ende geben sie evidenzbasierte Handlungsempfehlungen und Vorschläge für eine zukunftsgerichtete Innovationspolitik im deutschen Journalismus.

„Dass der Bundestag jüngst 220 Millionen Euro für die Förderung der Presse zur Verfügung gestellt hat, unterstreicht offenbar die Dringlichkeit einer systematischen Journalismusförderung auch in Deutschland. Jedoch fehlt es weiterhin an einem Förderkonzept. Mit dem Gutachten wollen wir einen Beitrag leisten, die deutsche Medieninnovationspolitik zukunftsorientiert auszugestalten", kommentiert Christopher Buschow die aktuelle Relevanz der Untersuchung.

Dr. Tobias Schmid misst dem Gutachten eine hohe Bedeutung zu: „Wir haben eine große Verantwortung, die für den Journalismus zur Verfügung stehenden Fördergelder angemessen und zielgerichtet einzusetzen.“, so der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW. Das bedeute vor allem, dass die LfM mit ihrer Förderung einen Anschub geben müsse, um Journalismus wirtschaftlich und zukunftsfähig weiterzuentwickeln.“ Nur so können wir auch langfristig einen vielfältigen und unabhängigen Journalismus für den Medienstandort NRW zu garantieren. Wir freuen uns, mit dem Gutachten substantiierte Grundlagen dafür zu haben“, so Schmid.

Das vollständige Gutachten sowie ein begleitendes Factsheet stehen zum Download auf der Webseite der LfM zur Verügung.