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Exzellente Forschung ausgezeichnet

Jürgen Hauschildt Award 2022 geht an Steffen Runge, Matthias Schulz und Christian Schwens.

Auf dem Bild sieht man drei Männer in Anzügen. Darauf steht "Jürgen-Hausschildt-Preis"

„Ausgezeichnet werden empirische Arbeiten zum Innovationsmanagement von exzellenter wissenschaftlicher Qualität, die sich mit einer relevanten Problemstellung befassen.“ Schon der erste Satz zur Ausschreibung für den Jürgen Hauschildt Preis der wissenschaftlichen Kommission für Technologie, Innovation und Entrepreneurship im VHB formuliert einen hohen Anspruch. Umso mehr freuen wir uns, Steffen Runge, Matthias Schulz und Christian Schwens von der Professur für Entrepreneurship und Management zum Gewinn des diesjährigen Jürgen Hauschildt Preises gratulieren zu können. Mit dem Preis fördert der VHB (Verband der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer für Betriebswirtschaft) jährlich Publikationen zum empirisch fundierten Innovationsmanagement.

Gemeinsam haben Steffen Runge, Matthias Schulz und Christian Schwens untersucht, wie technologische, geografische und Produktmarktüberschneidungen zwischen einem Unternehmen und seinem Allianzpartner die Erfindungsleistung des Unternehmens beeinflussen, indem sie die Lern- und Wettbewerbsspannung in einer Forschungs- und Entwicklungsallianz gestalten. Für die Untersuchung prüften sie ihre Hypothesen anhand eines Datensatzes von 215 F&E-Allianzen, die von 94 US-Pharmaunternehmen über einen Zeitraum von 17 Jahren gebildet wurden.

Die Studie unter dem Titel „The invention performance implications of coopetition: How technological, geographical, and product market overlaps shape learning and competitive tension in R&D alliances“ ist, so die Jury zum Jürgen Hauschildt Award, theoretisch fundiert, weist eine ausgereifte empirische Methodik auf und stellt einen wissenschaftlichen Fortschritt für die Innovationsforschung dar. Überdies enthalte sie klare Implikationen für die Wirtschaftspraxis.

Zusammengefasst sollten sich Unternehmen, den Studienergebnissen zufolge, bei der Bildung von F&E Allianzen besonders auf Partnerfirmen konzentrieren, mit denen technologische Überschneidungen bestehen. "Technologische Überschneidungen fördern tendenziell die Lernfähigkeit des Unternehmens, da das Unternehmen und sein Partner zunehmend einen gemeinsamen Rahmen nutzen, was das Lernen zwischen Unternehmen und den Wissenstransfer erleichtert. Ein solcher gemeinsamer Rahmen ermöglicht es dem Unternehmen, wertvolles Wissen seines Partners zu erkennen, aufzunehmen und anzuwenden, was letztlich den Erfolg erhöht", so Prof. Dr. Schwens.