Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte letzte Woche einen Artikel zum Thema "Betrug im Studium". Leider sei der Betrug an deutschen Unis nicht nur an der Tagesordnung, sondern auch bis zu einem gewissen Grad geduldet, so das Fazit des Artikels. Anlass zur Diskussion bot ein Plagiatsvorwurf gegen einen CDU-Politiker. Der im Artikel zitierte Soziologe Sebastian Sattler vom Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) der Universität zu Köln hat für seine Fairuse-Studie zum Thema Fehlverhalten und Betrug bei der Erbringung von Studienleistungen eine Umfrage unter deutschen Studierenden durchgeführt. Zu seinen Ergebnissen zählen unter anderem, dass 31% der befragten Studierenden angaben, einen Spickzettel mit in die Klausur genommen zu haben und 17% diesen auch einsetzten.
18% der Studierenden gaben an, bereits plagiert zu haben und laut Sattler können die Studierenden "in vielen Fällen recht einfach durchkommen", und das obwohl es genügend Möglichkeiten gäbe, die Plagiate aufzudecken.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel der SZ: Süddeutsche Zeitung: "Wird schon keiner merken - Betrug im Studium", 8. Februar 2019.