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2000er Jahrgänge: "Es liegt an uns, die Klimakrise zu beenden"

Mehr als die Hälfte der jüngsten Absolventengeneration ist zuversichtlich, dass die Menschheit eine Lösung für den Klimawandel finden kann.

Die Generation "Millennial" glaubt, dass die Zukunft des Planeten in ihren Händen liegt. So lautet der Kernbefund einer aktuellen Umfrage unter den Angehörigen der jüngsten Master-Absolventen-Generation in 40 Ländern.

Die von der CEMS, der Global Alliance in Management Education, deren akademisches Mitglied die Universität zu Köln ist, durchgeführte internationale Umfrage ergab, dass 80 % der jungen Menschen - die meisten Mitte bis Ende zwanzig - glauben, dass ihrer Generation die Verantwortung zufallen wird, die Lösung für den Klimawandel zu finden.

Von den 333 Befragten, von denen viele auf dem Sprung stehen, Führungskräften und Unternehmer*innen zu werden, waren mehr als die Hälfte (51%) zuversichtlich, dass die Menschen eine Lösung für das Problem finden werden. Dagegen zeigten sich 49% in dieser Frage skeptisch, was eine globale Atmosphäre der Unsicherheit widerspiegelt.

"In den letzten Monaten haben Jugendliche, Schüler und Studenten, nicht zuletzt in der Bewegung „Fridays for Future“ lautstark ihre Stimme gegen die Klimakrise erhoben. Die jungen Menschen wollen nicht den Status quo beibehalten, sondern setzen auf aktive Veränderungen und sind bereit, konkrete Verantwortung zu übernehmen, um unseren Planeten weiterhin lebenswert zu halten. Wir unterstützen nachdrücklich alle konstruktiven Bemühungen in diese Richtung.“, betont Marc Fischer, Akademischer Direktor & Professor an der Universität zu Köln, angesichts der Umfrage-Ergebnisse.

Professor Greg Whitwell, Vorsitzender der CEMS Global Alliance und Dekan der University of Sydney Business School, kommentiert: "Die Absolventen verstehen, dass der Klimawandel nicht nur ein Umweltaspekt ist".

"Sie wissen, dass Unternehmen und Regierungen zusammenarbeiten müssen, um das Überleben des Planeten zu sichern", so Professor Whitwell weiter. "Sie glauben, dass ihre Generation gefordert sein wird, die Veränderer zu sein, und nehmen diese Verantwortung nicht auf die leichte Schulter", zeigt er sich überzeugt

CEMS ist ein Verbund der 32 weltweit führenden Business Schools, 70 Unternehmenspartnern und sieben NGOs, die die CEMS Master's in International Management (MIM) anbieten. Das CEMS-Programm wird an der Universität zu Köln im Rahmen des Master of Science International Management angeboten. Laut dem aktuellen Financial Times Masters in Management Ranking (2019) ist es die beste internationale Managementausbildung in Deutschland.

"Bei CEMS engagieren wir uns der Vorbereitung zukünftiger Führungskräfte, die nicht nur mit der Leidenschaft und dem Wissen ausgestattet sind, das für den Umgang mit dem Klimawandel erforderlich ist, sondern auch mit den Fähigkeiten, die erforderlich sind, um Organisationen von innen heraus zu verändern", so Professor Whitwell. "Überall auf der Welt sehen wir unsere Absolventen, die ihr Engagement für Umwelt und Nachhaltigkeit vom Klassenzimmer bis in die Geschäftswelt tragen, als transformative Führungskräfte und Unternehmer."

Es sei entscheidend, dass Unternehmen und Regierungen auf die Ambitionen dieser jungen Menschen eingehen, wenn sie die Zukunft des Planeten sichern wollten, sagte Professor Whitwell. "Wer ist besser als die zukünftige Generation von Führungskräften mit ihrer energiegeladenen Einstellung, solche enormen Herausforderungen in Lösungen umzusetzen?"

Bekenntnis zum Klimaschutz

Ein Beispiel für das Engagement der CEMS-Absolventen für Klimaschutz bildet Plan A, 2017 gegründet von Lubomila Jordanova, Absolventin der CEMS an der London School of Economics.
Plan A ist eine datengesteuerte Plattform, die künstliche Intelligenz einsetzt, um weltweit Gebiete zu identifizieren, die am anfälligsten für den Klimawandel sind, und eine Software, die Unternehmen bei der Überwachung, Kompensation und Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks unterstützt.

Lubomila kommentierte die Umfrageergebnisse wie folgt: "Die Klimakrise ist das Ergebnis einer Geschichte der Missachtung des Planeten und der Erschöpfung seiner Ressourcen".
"Jetzt steht unsere Generation vor der Reaktion der Natur auf dieses Verhalten und kann die Krise nur durch einen kooperativen Ansatz wirksam angehen, der Unternehmen, Einzelpersonen, Wissenschaftler, NGOs und Regierungen dazu bringt, zusammenzuarbeiten", sagte Lubomila.

Bekämpfung des Klimawandels durch globale Wirtschaftsausbildung

Die Fakultätsgruppe CEMS Business and the Environment, die allen Mitgliedsschulen offen steht, wurde Mitte der 90er Jahre mit dem Ziel gegründet, die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der Beziehung zwischen Wirtschaft und natürlicher Umwelt zu erforschen und zu vermitteln. Die Mitglieder verfügen über eine breite Palette von Fachgebieten (einschließlich Management und Wirtschaft, Chemie, Biologie, Mathematik), was es ihnen ermöglicht hat, neue Wege zu entwickeln und umzusetzen, um Umweltfragen in die allgemeine Wirtschaftsausbildung einzubringen. 

Aus dieser Fakultätsgruppe sind innovative Initiativen hervorgegangen, wie die Model UNFCCC Simulation, der Höhepunkt eines semesterlangen Programms zur Klimapolitik, das an CEMS-Schulen in ganz Europa stattfindet. Im Mai trafen sich 180 MIM-Studierende aus 30 Nationen an der Universität zu Köln zur Simulation 2019.

Während der Veranstaltung wurden den Studierenden Rollen zugewiesen, die sich an denen der Teilnehmer*innen an den eigentlichen Verhandlungen orientieren, und sie arbeiteten intensiv daran, einen Konsens über ehrgeizige Strategien zur Umsetzung des globalen Ziels zu erreichen, den Klimawandel unter 2 Grad zu halten.

• Weitere Informationen zum CEMS Master International Management an der WiSo-Fakultät